ein tip (und bilanzabschluss)

Gepriesen sei die Wiederholung ausgewählter Forums-Filme im Arsenal! Da kann ich nämlich dann noch mal Mil-ae sehen, den Film, der schändlicherweise in der Mitte abgebrochen wurde (s.u.): Am Sonntag um 21.00 Uhr.

Hingehen solltet Ihr aber auch unbedingt zu „Boksoneun naegut“ (Freitag, 19.15 Uhr). Den habe ich am Sonnabend gesehen, und er war der bildstärkste Film der ganze Berlinale. Zwar – er kommt eben aus Korea – sehr drastisch und krass gewalttätig. Aber auch sehr komisch. Einen „realistischen“ Film habe er drehen wollen, sagte der Regisseur (der letztes Jahr mit „Joint Security Area“ (JSA) im Wettbewerb war), und nach fünf Jahren ohne Geld konnte er ihn nach dem Riesenerfolg von JSA in Korea endlich fertigstellen. Realistisch ist gut… jedenfalls schönt er nichts, wenn einer oder der andere auf diese oder jene Art vom Leben zum Tode gebracht wird. Er meint mit realistisch, dass die Welt eben so ist und das Leben: grausam, brutal, erbarmungslos (und wohl auch komisch, darf ich beifügen). Sehr gut auch, dass alle Figuren sowohl gut wie böse sind; auch das sehr realistisch. Es geht um einen jungen taubstummen Mann, der eine Niere für seine Schwester spenden will, dabei beschissen wird, mit seiner terroristischen Freundin die Tochter eines Fabrikbesitzers entführt, der aber nix zuleide tun will…

Also Abschlusstabelle:
Lieblingsfilme: Boksoneun naegut, Edi, Sabu, Aji, Gong Li. Vielleicht kommt noch Mil-ae dazu.

Dreckmist: Shik, Rua Seis sem Numero, Power Trip (Sonderpreis der Sat1-Dokumentarfilmredaktion), Girl Kings.

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