Heute nur Frauenfilme

In Mosambik ist es irgendwie auch nicht schön, auch wenn die Straßenhändlerinnen in Eclipse aus ihren Waren hübsche kleine Stapel bauen und in Night Stop ein sehr seltsamer, großer Baum steht, aber der ist nur in der Dämmerung am Anfang und Ende der Nacht zu sehen. Es geht drum, dass es nicht so einfach ist, mit dem Überleben, um Hoffnung, und nicht erfüllte Hoffnung – die Frau, die dann mit gepackter Tasche auf der Veranda sitzt, neben der "Reisenden", der es offensichtlich auch nicht ganz so gut geht, wie sie vorgibt, denn sie kann sich doch kein Zimmer leisten und muss auf der Veranda schlafen. Zwei Filme, die ein Gefühl von Fremdheit und "woanders ist alles sehr anders" hinterlassen, aber gerade die machen ja immer wieder aus, dass Berlinale fast so gut wie eine Weltreise ist – eigentlich sogar besser, weil Film viel mehr díe Perspektive der Menschen von woanders vermittelt, als es dem touristischen Blick jemals möglich wäre.

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