Identity Kills

Identitiy Kills: Improvisation quasi ohne Drehbuch, ein sich unproffessionell aber cool und souverän gebender, pummeliger Regisseur, ein aus der Reihe fallender Film:

Ohne Budget, ohne großen Plan, nach einer angeblich wahren Begebenheit gespielt, die er weder recherchiert hat, noch die eine auch nur annähernd wichtige Rolle gespielt hätte. Es geht nicht wirklich um Handlung, allerhöchstens um einen Rahmen, in dem sich erschreckend echt und natürlich gespielt, einige eindringliche Menschenkinder zusammenfinden, die sich doch meistenfalls eher unschön behandeln. Die Depression der Hauptdarstellerin ist förmlich greifbar, die scheinbare Authentizität wirkt dokumentarisch. Die Figur der jungen Frau kippt etwas, als sie den Mord begeht, wird unglaubwürdig, was aber dem Film im Ganzen keinen großen Abbruch tut. Ein wenig Bedrückung und Atemnot muß man schon verkraften, aber ich finde, daß solche Filme, in diesem Fall eher ein Projekt, die Berlinale irgendwie rund und vollständig machen. Aber ich muß sagen, ich war fast erleichtert, die Schauspielerin hinterher als fröhliche , lockere und charmante Frau in der Diskussion zu erleben.

Die Situation des Autokaufes bzw. die Beschwatzung durch den Verkäüfer war unglaublich, tiefergelegt mit Spoiler sag ich da nur.
Ich mochte den Film, eine gute Kamera und sehr überzeugende schauspielerische Leistung, wie ich finde.

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