Überraschung

Es gab da eine leichte Warnung von Holger – deshalb, und weil wir etwas erschöpft waren, wären wir fast nicht in Border Line gegangen. Das wäre ein großer Fehler gewesen, denn der Film hat mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte war ziemlich kompliziert konstruiert, alle Figuren hatten irgendwie miteinander zu tun und die Begegnungen hatten irgendwie Auswirkungen aufs weitere Leben. Da war der Junge, der seinen Vater umgebracht hat und der eine Weile mit dem versoffenen Taxifahrer mitfährt, der ihn zuvor angefahren hatte. Danach trifft der Junge den ausgestiegenen Yakuza-Gangster, der zu seiner Tochter will, das aber nicht mehr schafft. Die Tochter findet stattdessen der Junge, sie wiederum hat ein Verhältnis mit dem arbeitslosen Familienvater, dessen Frau versucht, ihrem schikanierten kleinen Sohn zu helfen und das Haus zu behalten und dabei ziemlich auf Abwege gerät. Am Schluss haben sich einige Figuren positiv verändert (Blumenvase statt Bierdose!) und was zunächst ziemlich deprimierend anfing, endet irgendwie optimistisch am Strand – aber eben auch nur irgendwie, und das hat mir gefallen.

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