Kill Bill Vol. 2

Herr Tarantino ist vermutlich ein Genie, jedenfalls hatte ich bei Kill Bill Vol. 2 diesen Eindruck. Herr Seesslen von der taz hält ihn für einen Jazzer, der seinen Schauspielern schöne Soli gönnt, das ist ein gutes Bild. Mir haben besonders gut das Licht, die Farben bzw. ihre Abwesenheit und der Sound gefallen – und die Szene, in der sich Beatrix Kiddo und Elle Driver gegenüberstehen, in der das Publikum erfährt, was mit Elle Drivers Auge passiert ist und dass sie einfach noch viel böser ist, als man sich vorstellen konnte – so böse, dass es eigentlich kaum denkbar ist, gegen so viel Bosheit zu gewinnen. Natürlich gibt es noch viel mehr interessante Szenen: die Rückblende auf die Sache mit dem Schwangerschaftstest ist prima und natürlich der Schlussdialog zwischen Bill und Beatrix, der zu einem zwangsläufigen Ende führt, das aber doch auch überrascht – mich jedenfalls, die ich wohl zum berechen- und manipulierbareren Teil des Publikums gehöre.

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