Agata e la tempesta

Agata e la tempesta (von Silvio Soldini, Regisseur von Pane e Tulipani) ist eine Geschichte mit vielen Figuren, deren Beziehung zueinander sich erst nach einer Weile klärt. Buchhändlerin Agata, die sich mit ihrem literaturinteressierten jüngeren Liebhaber etwas schwer tut, und unter Stress die Elektrik der näheren Umgebung außer Betrieb setzt. Ihr Bruder Gustavo, der erfährt, dass er gar nicht wirklich ihr Bruder ist, sondern als Kleinkind adoptiert wurde. Sein wirklicher Bruder Romeo, eine Art Modedesigner mit abscheulichem Geschmack, dessen sehr süße Frau Daria im Rollstuhl sitzt. Romeos Charme erliegen alle – und das hat mich zunächst sehr verblüfft: sein neu gefundener Bruder Gustavo, alle möglichen Frauen, mit denen er Affären hat, seine eigene Frau, aber auch Agata und alle anderen. Das zeigt sich vor allem an dem hübschen Detail, dass alle, die in seinen Einflussbereich geraten, seine scheußlichen Kreationen tragen und seine absonderlichen Pläne unterstützen.

Es gibt einige überraschende Wendungen und wenn Stefan nicht gut aufgepasst und mich darauf aufmerksam gemacht hätte, wäre mir wohl die Schlusspointe entgangen (Tipp: immer schön auf die Namen der Personen achten).

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