Percy, Buffalo Bill & Jag

Kinderfilmfest mit Silke und Max im großen Kino im Zoopalast. Es gibt schwedischen Inselsommer mit Percy, Buffalo Bill & Jag. Hauptfigur ist Ulf, genannt Uffe, der von Percy ziemlich überrumpelt wird, zuerst Blutsbrüder zu werden, und ihn dann auch noch zu seinen Großeltern auf die Insel einzuladen, wo die Familie den Sommer verbringt. Die Familie ist zunächst gar nicht begeistert, doch Percy kommt nach kürzester Zeit bei allen ausgesprochen gut an: beim missgelaunten Großvater, bei Freund Klasse, der Käfer sammeln muss und dem er mit einem kleinen Trick zum fehlenden 35. Exemplar verhilft und leider auch bei der ernsten Pia, in die doch Ulf verliebt ist. Dabei stimmt einfach beides – Percy ist toll, es ist unwiderstehlich, wie er, nachdem er dem Großvater Pfeffer statt Ingwer in die Buttermilch getan hat, nicht versucht, sich rauszureden, sondern sagt es sei ein Scherz gewesen – „Hast du denn keinen Humor?“. Andererseits fühlt man auch mit Ulf mit, der sich nach der Ankunft Percys von den anderen kaum noch beachtet fühlt.

Es stellt sich heraus, dass die schlechte Laune des Großvaters daher kommt, dass die Großmutter ihn nicht mag, sondern seit Jahrzehnten für Buffalo Bill schwärmt – von dem ihr der Großvater einmal eine Autogrammkarte besorgt hat: „To Erika with Love Buffalo Bill“. Das fand ich für einen Kinderfilm schon sehr besonders: dass es um unglückliche Liebe geht und darum, wie man möglicherweise damit klar kommen kann.

Sehr nett waren die Fragen der Kinder im Anschluss: Was ist ein Drehbuch? Ist der Film genauso geworden wie das Buch? Hat es den Kindern Spaß gemacht, in dem Film mitzuspielen? Wie hat man das gemacht, dass das schwarze Pferd erst so wild war? Und interessant: dass die Idee zum Drehbuch daher kam, dass der Großvater des Autors als unmittelbares Vorbild für den im Film diente – ob es für den auch eine glückliche Wendung gab, hat der Autor aber nicht erzählt.

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