Brokeback Mountain

Als sie einander kennenlernen, sollen die Cowboys Schafe hüten, sehr viele Schafe, die den Sommer auf dem Brokeback Mountain verbringen. Dort lernen sie einander kennen, und lieben, auch wenn sie einander versichern nicht schwul zu sein. So richtig froh sind sie nicht mit ihrer Liebe, vor allem Ennis, der Schweigsame nicht. Bevor es zu Tal geht, prügeln sie sich, zum Abschied fehlen die Worte.

Ennis heiratet und hat inzwischen zwei Töchter, als vier Jahre später Jacks Postkarte ankommt. Von da an treffen sie sich regelmäßig immer wieder, fahren auf den Berg und verbringen dort ein paar Tage. Jack schlägt vor zusammen zu leben und eine Ranch zu betreiben, aber Ennis lehnt ab – er musste als Kind die Leiche eines ermordeten schwulen Nachbarn ansehen. Zwanzig Jahre vergehen, es ist nie Thema, ob sich die Zeiten geändert haben könnten. Es bleibt einfach immer so, dass Jack sich ein gemeinsames Leben vorstellen kann, Ennis nicht. Die Liebesgeschichte hat kein glückliches Ende, zumindest kein gemeinsames. Vielleicht ist es aber für Ennis schon viel, wenn er am Ende die Liebe in Gestalt der gemeinsam auf einem Bügel hängenden Hemden gelten lässt.

Die taz druckt ein schönes Interview mit Ang Lee, in dem er erklärt, warum Ennis immer karierte und Jack immer einfarbige Hemden trägt – es liegt jedenfalls nicht daran, dass alle Cowboys gleich aussehen.

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