Notes on a Scandal

Dies könnte eigentlich noch ein Berlinalenachtrag sein, denn dort lief Notes on a Scandal außer Konkurrenz im Wettbewerb. Erzählerin ist die ältere alleinstehende Lehrerin Barbara Covett (Judi Dench), deren Tagebuch die titelgebenden Notizen enthalten. Sie beobachtet die Ankunft der neuen Kollegin Sheba (Cate Blanchett), lästert zwar zunächst, fühlt sich dann aber mehr und mehr zu ihr hingezogen. Sie wird zum Mittagessen eingeladen und bemerkt nach einem vertraulichen Gespräch recht gehässig, dass es eine Mittelklassenunart ist, einander sofort intimste Details der eigenen Befindlichkeit anzuvertrauen. Dennoch fühlt sie sich geschmeichelt und verrennt sich in die Idee, dass Sheba die ist, auf die sie immer gewartet hat. Als sie entdeckt, dass diese eine Affäre mit einem 15-jährigen Schüler angefangen hat, verspricht sie zu schweigen, um mit dieser Information ihre eigenen Ziele zu verfolgen.

Judi Dench ist großartig, und ich kann überhaupt nicht finden, dass sie in diesem Film "Mut zur Hässlichkeit" bewiesen hat, wie die taz behauptet. Sie sieht einfach aus wie eine ältere Frau, und manchmal, wenn sie lächelt, z.B.  wenn sie Sheba auf Milchschaum an der Nase aufmerksam macht, sieht sie richtig schön aus.

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