Ganges – Fluss zum Himmel

Ganges – Fluss zum Himmel ist ein Dokumentarfilm über ein Hospiz in Varanasi am Ufer des Ganges, in das Familien ihre sterbenden Mitglieder bringen, denn wer hier stirbt kann den Kreislauf der Wiedergeburt verlassen. Sie können dort bleiben, so lange sie wollen, bzw. bis die Toten am Flussufer verbrannt werden. Der Film zeigt den Umgang der Menschen mit ihren Sterbenden und Verstorbenen aus großer Nähe. Die Verwandten sprechen freundlich und fürsorglich mit und über ihre Alten, sie werden liebevoll gefüttert und massiert. Viele haben sehr anstrengende Anreisen hinter sich, um an einem so privilegierten Ort sterben zu können.

Auf der anderen Seite zeigt der Film den erschreckenden ökologischen Zustand des Flusses, dessen Wasser für die Gläubigen zwar rein und heilig ist, tatsächlich jedoch dramatische Schadstoffkonzentrationen aufweist. Inzwischen graut nicht mehr nur Kulturfremden vor dem, was alles in den Fluss eingeleitet wird und als Folge des Totenkultes drin schwimmt – ein einheimischer Wissenschaftler spricht im Film von dem Widerspruch, den er in seiner Person spürt: der Glaube an die Heiligkeit ist einerseits unerschüttert, wenn er auch mit dem Verstand weiß, dass dringend etwas passieren muss, um die Lebensgrundlage an seinen Ufern zu erhalten.

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