Freitag, der 13.

Heute war ein richtiger Scheißtag: Stress, Missgeschicke, Katastrophen, Ärger. Dann, endlich, um 17.45 Uhr der erste Film: Schläft ein Lied in allen Dingen, von mir ausschließlich aus dem Grund ausgewählt, dass mir ein Lied gleichen Titels derzeit ständig im Kopf herumgeht. Der Film zum Lied sozusagen. Wer Filme nach dem Titel auswählt ist selber Schuld, man hätte es ahnen können: es war eher der Film zum Scheißtag. Ein anscheinend immer noch pubertärer Regisseur (der allerdings schon mindestens in den 40ern ist) filmt einen pubertären Musiker (Anfang 30) beim Egotrippen. Gestelzte Dialoge, neben denen "Verbotene Liebe" eloquent wirkt. Eine Süße, die ihrem ungezogenen Lover immer wieder alles verzeiht (wahrscheinlich, weil er so ein sensibler Musiker ist). Bedeutungsschwangere Symbolik in Wort (rezitierten Gedichten) und Bild (rote Schals). Und natürlich sone Trompeten-Jazz-Musik (der Protagonist ist Trompeter von Beruf), die mindestens bei "Lille Soldat" und noch einem anderen Film praktisch identisch zum Einsatz kam.

Was mich wirklich gewundert hat: dass die Leute nur vereinzelt, und nicht in Scharen rausgelaufen sind. Ich selbst war auch bis kurz vor Schluss dabei, aber Kinos sind ja vielfältig nutzbar: ich z.B. habe derweil in Ruhe ein großes Feierabendbier getrunken und kurz genickt, um dann für die "Wunderbare Welt der Waschkraft" wieder fit zu sein.

Und darüber schreibe ich dann morgen.

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