Nord

Nord

Berlinaleauftakt im Zoopalast mit Nord von Rune Denstad Langlo, der ein bisschen aussieht, wie sein Hauptdarsteller. Bisher hat er Dokumentarfilme gemacht, Nord ist sein erster Spielfilm, erzählt er vor der Vorstellung, dabei wirkt er tatsächlich ein bisschen nervös vor so großem Publikum.  

Die Geschichte: Jomar, ehemaliger Skifahrer, jetzt Skiliftaufsicht wider Willen, hat Angstzustände, die er mithilfe der "Tunnel Disaster Week" auf Discovery Channel behandelt. In der Psychiatrie will ihn die Ärztin leider nicht dabehalten. Irgendwie kommt es trotz Antriebsschwäche (oder vielleicht, weil durch widrige Umstände das Dableiben anstrengender wäre, als das Aufbrechen) dazu, dass er sich mit dem Snowmobile auf den Weg nach Norden macht, um seine Ex und sein Kind zu besuchen. Der Film ist also ein Off-Road-Movie. Natürlich trifft er auf dem Weg Personen und die Reise verändert ihn – so weit, so viel gesehen. Aber dann sind die Szenen im Film immer wieder überraschend und lustig: wenn er gleich zu Anfang vor dem Tunneleingang anhält und man nicht ganz sicher ist, ob sein Zögern den Nachwirkungen der Tunnel Disaster Week geschuldet ist oder der Tatsache, dass im Tunnel kein Schnee liegt, oder beidem.

Außerdem hat der Film gute Chancen auf den Bären für die albernst aussehende Methode sich zu betrinken. 

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