Thriller mit Feuerwerk und Chaos im Internet

Heute waren nochmal zwei japanische Filme dran: Zuerst Goruden Suramba (Golden Slumber, falls es nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist), danach Summer Wars

Goruden Suramba ist ein Thriller, der Titel bezieht sich auf den Beatles Song. Aoyagi wird von seinem alten Bekannten Morita zum Angeln eingeladen, in einem Auto, das nahe der Strecke geparkt ist, wo der Ministerpräsident im offenen Wagen vorbei paradiert, erfährt er, dass ihm das Attentat auf diesen angehängt werden soll – in dem Moment gibt es die Explosion. Aoyagi schafft es zu fliehen, merkt jedoch bald, dass die Polizei ihn einfach erschießen und damit den angeblichen Fall aufgeklärt haben will. Er bekommt Hilfe von einer alten Freundin, von einem Serienkiller, einem Unterweltexperten und einigen mehr, was der Handlung überraschende Wendungen gibt, und es kommt die großartigste Verschwinden-im-aller-allerletzten-Moment-Szene vor, die ich je gesehen habe (na gut: an die ich mich erinnern kann, was bekanntlich nicht sooo viel heißen muss). Eine gute Schlussszene gibt es außerdem. Rock’n’Roll!

In Summer Wars gerät das Internet aus den Fugen. Allerdings nicht das Internet, wie ältere Menschen wie ich es nutzen, sondern OZ, eine Art "Second Life" (was ich nie gesehen habe), wo putzige Avatare alles mögliche tun: spielen, shoppen, Business, Behördengänge – alles quietschbunt. Die zweite Welt, die mir (und vermutlich auch vielen ganz normalen japanischen Menschen) eher fremd ist, ist die einer japanischen Großfamilie, die eine jahrhundertealte Geschichte hat und auf dem Land in einem hochherrschaftlichen Anwesen wohnt. Kenji, der eigentlich einen Sommerjob in der OZ-Verwaltung hat, wird von Natsuki überredet, sie stattdessen zum Geburtstag ihrer Großmutter zu begleiten. Diese Welten prallen aufeinander, als in OZ ein böser Avatar namens Love Machine auftaucht und anfängt, die Accounts der OZ-User zu okkupieren… Ich kam mir ein bisschen altmodisch vor, was meine Internetgewohnheiten angeht, weil ich die OZ-Welt total uninteressant fand. Der Film insgesamt hat mich aber ganz gut unterhalten.

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