Letzter Tag – die persönlichen Bären

Die großen Bären und offiziellen Preise gab es gestern schon, aber Fußvolk beschließt die Berlinale ja gerne erst am Sonntag, der für die "richtigen" Festivalteilnehmer/-innen schon gar nicht mehr dazu gehört. Weil mir Ullas Bilanz von letztem Jahr so gut gefallen hat, mache ich das jetzt mal ähnlich und versuche ein bisschen Kategorien zu bilden.

  • Gesehen habe ich 19 Spielfilme und 8 Dokumentarfilme. Der Panorama-Publikumspreis hat zwei Filme nach diesen Kategorien getrennt ausgezeichnet. Es gelingt mir aber nicht, nur je einen als "den besten" zu benennen.
  • In die Kategorie "darum gehe ich zur Berlinale" fallen von den Spielfilmen Viva Riva! und Patang, von den Dokus The Bengali Detective, The Ballad of Genesis and Lady Jaye und Kampf der Königinnen. Submarine fällt nicht drunter, weil der garantiert ins Kino kommt. 
  • Uneingeschränktes (z.B. durch zu viel Gewalt oder Fürchten) Sehvergnügen gab es bei The Bengali Detective, Kampf der Königinnen und Submarine
  • Bester Soundtrack – hier bin ich mit meinen Klappohren wenig qualifiziert, aber egal – Viva Riva! und Off Beat (naja, das musste ja fast sein).
  • Sehr enttäuschend fand ich als Filmland dieses Jahr China, aber da bin ich auch selber schuld, wenn ich mir diesen Historienschrott anschaue und nicht die AIDS-Doku. Aber ich will mich ja gar nicht an Filme erinnern, die mir nicht gefallen haben.

Im Radio wurde ja viel gemosert, dass es ein schlechter oder uninteressanter Jahrgang gewesen sei, aber das fand ich nicht. Ich hatte eine sehr schöne Berlinale-Urlaubswoche mit vielen tollen Filmen.

Vielen Dank Ulla, Jo, Uta und Stefan fürs Mitschreiben, es hat mir großen Spaß gemacht, eure Beiträge und Kommentare zu lesen und selber zu kommentieren. 

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Kommentare

2 Antworten zu „Letzter Tag – die persönlichen Bären“

  1. Ulla

    Liebe Micha, das Schreiben war wieder super – vielen Dank! Und die Kategorie „Deshalb gehe ich zur Berlinale“ ist klasse, die nehme ich nächstes Jahr auch. Hast Du auch einen Film für die „Verlorene Filme Kiste“?

    1. Micha

      „Verlorene Filme“ Klingt so endgültig, allerdings stimmt das vermutlich sogar, denn am meisten hatte ich das Gefühl bei „Kindheitserfinder“, und die Generationsfilme schaffen es noch weniger ins Kino als die anderen. Die Handpuppendoku hätte ich ich gerne gesehen.

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