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So, dann gabs Samstag noch einen Dokumentarfilm der klassichen Art: gute, intensive Interviews mit aussagekräftigen Pesonen über ein sehr tiefgehendes Thema, die Aids-Epidemie und die damit verbundenen politischen und zwischenmenschlichen Bewegungen in und um die Community der Schwulden, Lesben und Transsexuellen in San Francisco in den 30gern. Eine gute Mischung aus Gefühl und Information, altem Bildmaterial und den persönlichen, erzählten Geschichten. Meine Güte, die sind einfach gestorben wie die Fliegen, und keiner wußte erstmal warum… Wie der Regisseur David Weissman uns berichtete, wollte er absichtlich keinen distanzierten Informationsfilm drehen, sondern aus emotionaler Perspektive berichten, und das ist ihm sehr gelungen, ich war ergriffen und hatte gleichzeitig aber auch das Gefühl, einen Einblick zu erhalten, den für mich neu ist. Da er selbst in dieser Zeit in San Francisco gelebt hat, ist der Film gleichzeitig eine Liebeserklärung an San Francisco und all die Menschen dort, die unglaubliches Geleistet haben, an gegenseitiger Unterstützung, und ein Bild des Schreckens und des Todes.

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