Ich hätte es wissen müssen: Mai-wei

Da habe ich mich von der kurzen Beschreibung im Tip-Heftchen verlocken lassen, Mai-wei zu sehen. Da steht nämlich: „Die Wege eines koreanischen und eines japanischen Marathonläufers kreuzen sich an verschiedenen Schauplätzen des Zweiten Weltkriegs immer wieder.“ auf den Gedanken, dass das mehr Läufer- als Kriegsfilm sein könnte, kann auch nur eine cineastisch vollkommen naive Läuferin kommen. Und so habe ich mir für ein paar Marathonszenen am Anfang und am Ende stundenlanges Kriegsgemetzel angeguckt.

Ja, es war ein Antikriegsfilm, ja, der fiese japanische Läufer hat im Laufe des Films (recht spät für meinen Geschmack) etwas gelernt, ja, es waren interessante Laufschuhe zu sehen (dünne, minimalistische Leinenschläppchen mit abgeteilter Großzehe, voll im Natural-Running-Trend), aber dazwischen war es mir zu laut, zu blutig, zu langweilig. Und der Schluss war außerdem melodramatisch, aber absurd.

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