Aber ich habe doch zwei Tauben in der Hand…

Das ist die Antwort des Mannes auf die Frage der Frau, „Willst Du mir in dieser Wildnis etwa Gewalt antun?“ – „Geht nicht, habe doch zwei Tauben in der Hand“. Das ist, wie der Regisseur danach sagt, eine Redewendung, die soll natürlich heißen, dass einer, der so lieb mit Tauben ist, nie etwas Böses tun würde. Es ist eine Volkssage aus Rajasthan, in der die verschleierte Lajwanti jeden Tag einen weiten Weg geht, um Wasser zu holen. Aus irgendwelchen Gründen – ich glaube, weil sie von den anderen Frauen veräppelt wurde – geht sie lieber alleine. Der Mann, der immer zwei Tauben in der Hand hat, verlässt den Pfad, wenn sie entgegen kommt, damit sie sich nicht belästigt fühlt. Er hat von einer Frau geträumt, und dass er 1000 Tauben einfangen muss, bevor er seine „Hen of dreams“ findet. Im Lauf des Films interessiert sich die junge Frau immer mehr für dem geheimnisvollen Fremden. Aber erst als er die letzten Tauben gefangen hat, erkennt er, dass sie es ist, die Taube seiner Träume. Kurz – nur 63 Minuten, aber sehr schön und auch sehr besonders.

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