Requiem für Frau J.

Rekvijem za gospodju J.

ist ein Film aus Serbien über Frau J., deren Mann vor einem Jahr gestorben ist, und die seither in einer großen schwarzen Blase lebt und jetzt ihrem Elend ein Ende machen will. Die Eingangsszene ist schon mal super: da sitzt eine middle-aged Hausfrau am Küchentisch in einer ganz normalen biederen Wohnung und putzt etwas. Das ist eine Pistole, die sie mit einiger Mühe nach dem Trial-and-Error-Prinzip zusammensetzt. Leider ist keine Patrone für die Pistole da, was die ganze Sache verkompliziert: Es müssen Tabletten her; für die braucht man eine gültige Versicherungskarte; die muss sie sich erst wieder beschaffen, dabei kommen ihr erst 10 Lebensjahre und dann sogar ihr Name abhanden… alles sehr schwarzhumorig, aber gleichzeig versteht man sehr gut, was eine Depression ausmacht. Am Ende gibt es aber einen Hoffnungsschimmer. Musikalisch, was sonst.  Ein schöner Film, und ich war über das Lied am Ende sehr erleichtert.

Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:


DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner