Unisatire – Weitermachen Sanssouci

Weitermachen Sanssouci von Max Linz – alles, was in der Programmbeschreibung steht, stimmt, und es wirkt absurd und satirisch: befristete Verträge für Nachwuchswissenschaftler*innen, Drittmittelabhängigkeit inklusive fragwürdiger Evaluierungsverfahren, zynische Professor*innen, sinnfreie Powerpointpräsentationen, holperig vorgetragene Referate mit „genau“ als völlig überflüssigem Füllword, externes Consulting dem es nur um Vermarktbarkeit der Forschung geht, eine von Studierenden besetzte Bibliothek, auch ein bisschen Slapstick – Klimawandel im Unigebäude mit Schnee und Wind. Das Lied „Warum kann es hier nicht schön sein…“ ist so schön, dass eine am liebsten mitsingen möchte. Und Sophie Rois spielt mit.

Nur: da stand was von Satire und Musical. Ist es schon ein Musical, wenn zwei Lieder vorkommen, auch wenn eines davon sehr schön ist? Und ist es Satire, wenn es gar kein Lachen gibt, das vor lauter grusligem Wiedererkennen im Hals stecken bleibt, sondern gerade mal so ein Schmunzeln? Und wenn das Gefühl beim Rausgehen so ein „Hmm, ja. Und nun?“ ist?

Als Nichtakademikerin muss ich vielleicht mal die Akademiker*innen in meiner Umgebung fragen. Vielleicht finden die das alles lustiger als ich.

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