This much I know to be true

Nach 20.000 Days on Earth bei der Berlinale 2014 war jetzt eine nächste Nick-Cave-Musik-Doku im Programm… da mussten wir hin! Und erlebten im wunderschönen Saal der Akademie der Künste mit ihrer guten Musik-Anlage echten Ohren- und Augenschmaus. Ganz anders als 20.000 Days on Earth ist der Film vor allem ein anrührender Musik-Film. Er lässt neben der enormen Kreativität, Schaffenskraft und Motivationsfähigkeit von Nick Cave und seinem musikalischen Partner Warren Ellis (sowie kurz vielen weiteren Mitstreiter: innen) auch den Künstler und Bildhauer Nick Cave sichtbar werden… und die Rolle, die der Blog The Red Hand Files dabei für Nick Cave spielt – Stichwort: die Fragen. Insofern wird auch der Filmtitel This much I know to be true zu einer echten Ansage.

Der Film erwuchs laut Regisseur Andrew Dominik aus der Corona-Zwangspause und den abgesagten Touren für Ghosteen und Carnage – ja: wir erlebten ein echtes Q&A – und er ist eine einzige musikalische Freude. Gedreht im Alexandra Palace, einem sehr romantischen Veranstaltungsgebäude aus dem 19. Jahrhundert: es wurde schon für BRIT und MTV Awards und Snooker Masters genutzt, enthält historische BBC-Studios, brannte zweimal ab und wurde wieder aufgebaut.

Sicher wird der Film in vielen Kinos zu sehen sein, aber vermutlich erst mit größerer Leinwand und guter Anlage richtig zur Wirkung kommen. Der Film hat eine Epilepsiewarnung und es geht bei Lautstärke und Bildgeflimmer auch mal intensiv zur Sache. Aber die Tonanlage der Akademie der Künste kam absolut zum Zuge – und es wurde nie einfach nur banal fett!

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