Atomnomaden

Nomades du nucléaire heißt die Doku, in dem es um Leute geht, die in Frankreich Wartungsarbeiten an Atomkraftwerken durchführen und dafür im Wohnmobil von AKW zu AKW ziehen und jeweils 1-3 Wochen an unterschiedlichen Stellen wohnen. Drei von denen folgt der Film über drei Monate hinweg, dabei kommt er ihnen sehr nahe (ist ja auch nicht viel Platz in so einem Wohnwagen). Was sie genau tun, erfährt man nur über ihre Erzählungen; in die AKWs selber mit zu gehen war für die Filmemacher zu schwierig. Es gibt dafür sehr malerische Bilder von Atomkraftwerken von außen (das ist nicht ironisch gemeint).

Im Rückblick scheint mir die wichtigste Aussage des Films zu sein, dass es diese Leute gibt, „ouvriers a l’ombre“, Arbeiter im Schatten, wie der anwesende Protagonist hinterher sagte, oder auch „maintainers“ von Infrastruktur. Und dass es schönere Lebenssituationen gibt, als allein in einem Camper vor einem AKW zu hausen, das zeigt der Film auch ziemlich deutlich.

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