Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper
Richard der Storch lautet der englische Titel dieses Kinderfilms, und der ist eigentlich schöner als der deutsche (= der Originaltitel, denn der Film kommt aus Deutschland und vier anderen europäischen…
Richard der Storch lautet der englische Titel dieses Kinderfilms, und der ist eigentlich schöner als der deutsche (= der Originaltitel, denn der Film kommt aus Deutschland und vier anderen europäischen…
Vor zwei Jahren gab es den Film Mot Naturen, der mir sehr gut gefallen hat. Deshalb war ich auch scharf auf das Sequel in diesem Jahr: Fra Balkongen - die…
Rekvijem za gospodju J. ist ein Film aus Serbien über Frau J., deren Mann vor einem Jahr gestorben ist, und die seither in einer großen schwarzen Blase lebt und jetzt…
Nach dem sehr schönen Film Blind Dates über den Lehrer auf Brautschau vor einigen Jahren steht Georgien auf der Länderliste bei mir ziemlich weit oben. Daher auch meine Aufmerksamkeit für Hostages, einen Film aus Georgien über eine Flugzeugentführung, die im Jahre 1983 tatsächlich stattgefunden hat. Eine Handvoll junger Leute (Studierende der Kunsthochschule in Tivlis, aus gut situierten Familien) versuchte mit dieser Kamikaze-Aktion die Sowietunion zu verlassen und in den Westen zu gelangen. Das Ganze endete verheerend, mit mehren Toten. Fünf Jungs wurden zum Tode verurteilt, exekutiert und in der Pampa verscharrt, das Mädchen zu 15 Jahren Haft verurteilt. (mehr …)
Man glaubt ja gern mal von sich, man sei ein bisschen was Besonderes und fände nicht immer das gut, was alle gut finden, läge also etwas abseits des Mainstream. Dass…
Das war ein sehr abgedrehter Film über die jüngere Geschichte Rumäniens und die der rumänischstämmigen Hauptdarstellerin/Regisseurin, die jetzt in New York lebt und mit den chinesischstämmigen Co-Regisseur verheiratet ist. Leitmotiv…
Gestern nachmittag gab es quasi das fiktionale Gegenstück zu „Starless Dreams“ (Royahaye Dame Sobh), den Film über die inhaftierten Mädels, den Uta schon so schön besprochen hat. Dieser Iran wird mir immer unverständlicher. Bis vor kurzer Zeit hieß es, die dürfen dort nur moralisch genehme Filme drehen. Dann gibt es Berufsverbot für Herrn Pahani und er muss seine Filme quasi zuhause und geheim drehen, und im Taxi-Film bekamen wir auch noch die Belehrung, wie ein guter iranischer Film offiziell zu sein hat. Und dieses Jahr gibt es dann eben mal zwei Filme, die aus meiner Sicht ziemlich unerwartete / schockierende Dinge über die iranische Gesellschaft recht schonungslos zeigen, und zwar ganz ohne moralische Überheblichkeit. Wie kann das sein? Ich komme da nicht mit. „Starless Dreams“ wurde in einem Mädchen-Gefängnis/Korrekturanstalt gedreht, das kann unmöglich ohne Genehmigung der Behörden passiert sein. (Wahrscheinlich gilt immer noch der Spruch, der vor ein paar Jahren mal in dem Film über das deutsch-iranische Frauenfussballturnier gefallen ist: „Im Iran ist alles möglich und alles unmöglich.“)
Heute war mein praller, schöner Berlinale-Abschlusstag und ich bin sehr zufrieden. Mehr zu den Filmen später. Aber vorher: Ich war in zwei Wettbewerbsfilmen, einer aus USA und einer aus Dänemark.…