Kategorie: Wettbewerb

  • Shambala

    Shambala von Min Bahadur Bham ist der erste Film aus Nepal, der bei der Berlinale im Wettbewerb läuft. Lang ist er und läuft im Haus der Berliner Festspiele um 21:00 Uhr. Der Vorspann ist schön: im Stil tibetischer Fresken sehen wir vorab schon bunte Bilder mit den wesentlichen Stationen des Films – eingebaute Spoiler gewissermaßen.…

  • Black Tea

    Black Tea von Abderrahmane Sissako hat mich sehr interessiert – ein Film eines afrikanischen Regisseurs, der in einer afrikanischen Community in Guangzhou spielt. Das Stadtviertel, „Little Africa“ oder „Chocolate City“, gibt’s tatsächlich (Le Monde Diplomatique: Chocolate City, 2010), hat anscheinend inzwischen an Bedeutung verloren (Africa Renewal: China’s ‚Little Africa‘ is losing its allure, 2018). Darüber,…

  • The Survival of Kindness

    In eine Miniaturlandschaft im Modelleisenbahnformat mit gefesselten Leuten, bewaffneten Wächtern und herumliegenden Toten sticht ein großes Küchenmesser. Das Modell erweist sich als Torte, die lachenden Menschen serviert wird. So beginnt The Survival of Kindness von Rolf de Heer. Die Leute tragen Gasmasken und sind deshalb nicht zu verstehen. Von der Zuschauerin. Untereinander verstehen sie sich…

  • Der goldene Bär: Synonymes

    Eigentlich sollte Yi Miao Zhong von Zhang Yimou laufen, der dann aber – wie alle ohne jede vorgehaltene Hand munkeln aus Zensurgründen – zurückgezogen wurde. Stattdessen gab es zum Berlinalesonntag um 9:30 Uhr im Zoopalast 1 den Wettbewerbssieger. Nun ja, haben wir den auch gesehen. Synonymes von Nadav Lapid. Ich war schon genervt, als der…

  • Varda par Agnès

    Agnès Varda kann alles: Fotografie, Film, Kunst und auch ihr eigenes Werk erklären. Das tut sie in Varda par Agnès vor Publikum in einem schönen Opernhaus. Sie sitzt in einem Regiestuhl, holt sich Gäste dazu, zeigt Filmschnipsel und plaudert. Es klingt wie ein Filmseminar, als würde sie uns erklären, worauf wir achten sollen, falls wir zufällig…

  • Ága – Yakutien im Schnee

    Die erste Einstellung in Ága von Milko Lazarov bekommt im Haus der Berliner Festspiele spontanen Szenenapplaus, so schön ist sie: eine alte Frau in bunter Tracht mit knallrotem Lippenstift spielt minutenlang auf einer Maultrommel. Sie erzeugt die wundersamsten und unterschiedlichsten Töne, so etwas habe ich noch nie gehört (hier gibt’s ein Beispiel). Die Musikerin hat…

  • Voller Berlinaletag

    Ausgiebiges Frühstück mit Besuch im Café Meyan (sehr zu empfehlen), Friedrichstadtpalast, Cinemaxx, International, zu kurze Pausen dazwischen – komme gar nicht mehr zum Mitschreiben. Heute war mit drei sehr unterschiedlichen und großartigen Filmen ein voller Berlinaletag. Khook von Mani Haghighi im Wettbewerb. Das ist eine sehr lustige Filmbusiness-Metaebenenen-Komödie oder so etwas: Regisseur Hasan hat Drehverbot,…

  • Mr. Long – SABU im Wettbewerb

    Mr. Long ist ein – wie am Anfang zu sehen, sehr erfolgreicher – taiwanesischer Profikiller, der einen Auftrag in Japan erledigen soll. Das geht schief, er entkommt verletzt und landet in einer trostlosen Gegend. Ein kleiner Junge bringt ihm Verbandszeug, Klamotten und ein bisschen Gemüse. Mr. Long sucht sich einen Wasserhahn und einen ollen Suppentopf und kocht…

  • El Bar

    Das Setting von Le Bar von Álex de Iglesia ist gewissermaßen klassisch: Eine Gruppe von Menschen befindet sich an einem Ort – hier: in der Bar – den sie nicht verlassen kann. Nach und nach wird die Gruppe dezimiert, es ist zunächst unklar, von wem die Gefahr ausgeht, und unter höchstem Druck zeigt sich, wie es…

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