Kategorie: Wettbewerb

  • Pokot

    Der Programmtext von Pokot verspricht: „Fest verwurzelt in der Realität der polnischen Provinz, ist der Film so anarchistisch wie seine Heldin – ein waghalsiger Genremix aus komischer Detektivstory, spannendem Ökothriller und feministischem Märchen.“ Komisch, anarchistisch und feministisch klingt gut. Es stimmt auch, dass es wunderbare Landschafts- und Tieraufnahmen gibt. Es ist großartig, wenn die Protagonistin eine schöne…

  • Ejhdeha Vared Mishavad! – A Dragon Arrives!

    Das war er: Ejhdeha Vared Mishavad! (A Dragon Arrives!) von Mani Haghighi (auf der Berlinale liefen 2006 Men At Work und 2012 Modest Reception) ist mein persönlicher Bär. Wenn in den letzten paar Filmen, die noch kommen, nicht noch etwas völlig unerwartetes passiert, habe ich meinen Bären gesehen, der ein Drache war. Hier hat mich alles beeindruckt: starke, nie gesehene…

  • Mahana – endlich ein Film mit Schafen

    Mahana ist ziemlich altmodisches Kino. Nicht nur, dass der Film in den frühen sechziger in Neuseeland Jahren spielt, der ziemlich konventionelle Soundtrack, der Plot von den verfeindeten Maori-Familien, das despotische Familienoberhaupt, dessen Autorität vom aufgeweckten Enkel in Frage gestellt wird, ein Wettkampf, den das Team der Protagonisten natürlich gewinnt (nee, das war jetzt kein Spoiler, es war…

  • Ten no chasuke

    SABU hat der Berlinale wieder mal einen formal und inhaltlich experimentellen Film gebracht: Ten no chasuke. Doch Gemach, es folgen keine wirklich ausgeflippten Bilder, denn es ist ein japanischer Regisseur, von dem wir in anderen Jahren unter anderem bereits einen Film gesehen haben, in dem ein Protagonist scheinbar unbeteiligt durch die Zeit, das Leben und eine Stadt lief und danach…

  • Vergine Giurata

    In den albanischen Berge schneit es immer, und das soziale Klima ist keins, in dem junge Frauen viel Wahlfreiheit haben. Die Mütter geben die Regeln auf den Weg: geht nicht allein in den Wald, macht keine Männerarbeit, sprecht nicht vor den Männern, esst nicht vor den Männern usw. Väter geben eine Gewehrkugel in die Aussteuer, mit denen…

  • Eisenstein in Guanajuato

    Eisenstein in Guanajuato ist eine Zeitreise mehrfacher Art zum Einen quasi zurück in die 80er zum Regisseur Peter Greenaway, mit seinen grossen Bildern in Duoton mit MinimalArt-Musik (eine Erwartung, die sich erfüllt) und dann noch weiter zurück die 30er (auch diese Erwartung erfüllt sich) und davor zum Filmregisseur Sergei Eisenstein, der sich 1930 nach Mexico aufmachte, um seinen dritten Film ‚Que viva…

  • Kurzfilme II

    Kurzfilme sind ja immer ein Strauss von Überraschungen und so war es auch dieses Jahr. Ich war im Programm II und gleich der erste Film war ganz grossartig. Man sieht eine Art Milchstrasse, und im Vordergrund einen vereisten Planeten: PLANET Σ , und macht sich auf Science-Fiction gefasst. Dann sieht man im Eis vermutlich eingefrorene Lebewesen, Insekten, die…

  • Chinatag!

    Los geht er mit Tui Na – einem Wettbewerbsbeitrag von Lou Ye über blinde MasseurInnen. Als ich vor vielen Jahren in China war, gab es in fast jedem Ort blinde Masseure auf den Straßen. Sie hatten einen kleinen Hocker bei sich, auf denen die Kundschaft Platz nahm, um sich meist Schultern und Nacken massieren zu…

  • Tage nach der Eröffnung

    Der offzielle Eröffnungsfilm war auch meiner: Tuan Yuan von Wang Quan’an im Kiezkino Odeon. Es wurde extra ein kleiner roter Teppich mit Scheinwerfern aufgebaut. Der Teppich dann sogar mit irgendwelchen roten Krümeln bis zur Bordsteinkante verlängert. Regisseur, Hauptdarstellerin, Kameramann und Produzent kamen schon vor der Vorstellung auf die Bühne und berichteten davon, wer wem während…

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