Zoopalast und U-Bahneingang

Berlinaleblog

  • Tongo Saa von Nelson Makengo ist ein Film über Licht, oder vielmehr über die Dunkelheit, als Abwesenheit von Licht. Das ist zum Teil sehr praktisch gemeint. Ein Kanu fährt im Dunkeln zwischen überfluteten Häusern herum. Hier leben Menschen im Wasser, das über kniehoch im Haus steht. Es wird berichtet, wie sie das Bett mit Ziegeln…

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  • In der ersten Szene von Maydegol von Sarvnaz Alambeigi hämmert eine junge Frau gegen ein verschlossenes Metalltor und verlangt eingelassen zu werden. Als nichts passiert klettert sie hoch und brüllt über die Mauer, man solle ihr öffnen. Eine Männerstimme schickt sie weg, sie schreit, sie können die Arbeit machen, der Mann sagt, er hole jetzt…

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  • Dieser Film purzelte auch aus der Wundertüte. Es geht um eine Mutter und ihre ca. 11-jährige Tochter, die zusammen allein im Wald wohnen und eine sehr (zu?) enge Beziehung haben. Sie schlafen im selben Bett und sprechen über die psychischen Zustände der Mutter. Dazu kommen (aber nicht auch noch im selben Bett) wechselnde Freunde und…

  • Diesen Film hat die dänische Regisseurin über 15 Jahre hinweg zusammen mit jungen Leuten aus dem Kosovo erarbeitet, die im Krieg noch Kinder waren und sich daran bis heuteabarbeiten. Ihre ländliche Heimat wurde zerstört und seither – bis heute – kämpfen sie darum,  in Pristina über die Runden zu kommen und ein Leben aufzubauen. Das…

  • Wo Tu ist ein Junge von ca. 8 Jahren und die Hauptfigur im gleichnamigen chinesischen Generation-Film. Als sein Opa im Sterben liegt, verspricht der ihm, dass er ihm als Geist alle Wünsche erfüllen kann. Der größte Wunsch von Wo Tu ist eine Wasserpistole, die der Vater, Wanderarbeiter auf Großbaustellen, bei seinen seltenen Besuchen immer vergisst…

  • Ein palästinensisch-israelisches Kollektiv macht einen Film: No Other Land von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor. Premiere ist im International, das Kino ist brechend voll. Basel ist Palästinenser und lebt in Masafer Yatta. Yuval ist israelischer Journalist, der die Einwohner*innen dort unterstützt, indem er von den Vertreibungen berichtet. Die beiden freunden sich an,…

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  • war dagegen, wie ebenfalls erwartet, The Love Parade, Ernst Lubitschs erster Tonfilm. Und dann gleich eine Operette! Mit Operetten-Königin und Grafen und was nicht alles. Wirklich lustige Dialoge, über die man heute noch lachen kann. Der Lebemann Graf Soundso wird von der französischen Botschaft an den Hof seiner Königin zurückbeordert, natürlich verlieben sie sich und…

  • Ich hatte schon so eine Ahnung, dass Săptămâna Mare (Holy Week) eine düstere Angelegenheit werden könnte – die Beschreibung des Films über eine semana santa (die Woche vor Ostern) in einer ländlichen Gegend in Rumänien im 19. Jhd., in der eine jüdische Familie eine Wirtschaft betreibt, schloss mit den Worten „es zündet eine Bombe“.  Und…

  • Zum zweiten Film sind wir gleich wieder im Delphi: Gokogu no Neko von Kazuhiro Soda. Vorab erzählt er, dass er mit seiner Frau und Producerin Kyoko Kashiwagi nach über zwanzig Jahren in New York nach Ushimado gezogen ist. Dort entstand der Film. Der Film beginnt mit der Nahaufnahme einer Katze. Sie wacht auf, bemerkt das…

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Neueste Kommentare

  1. Danke, Micha, schön und wahr beschrieben. Am Schluss zieht sie den schönen gelben Pullover, den sie die ganze Zeit für…

  2. Ulla zu Shahid

    Shahid hat zwei Preise gewonnen, Glückwunsch!

  3. Z.B. läuft in dem Sinema Transtopia am Freitag, 22.03. um 20 Uhr: And Towards Happy Alleys, Michas Bärengewinner vom letzten…

  4. Die Bibliothek wurde zwar gezeigt, spielte aber nicht so eine große Rolle wie die Mediathek mit den wichtigen historischen Tonbändern.…

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