Zoopalast und U-Bahneingang

Berlinaleblog

  • Unsere erste Station heute war Vietnam, wo wir Miền ký ức (Memoryland) sahen, der von der Berlinale mit gefördert wurde. Zufällig hatten Micha, Jo und ich den gleichen Film gekauft, das war sehr schön! Direkt nach dem Film waren wir allerdings etwas ungnädig mit ihm, weil unter uns dreien Konsens herrschte, dass darin zu viele…

  • Die zweite Station heute – in Father’s day – war Kigali, Hauptstadt von Ruanda. Von dort hatte ich meines Wissens noch nie einen Film. Sehr interessant, man sah etliches von der Stadt, die sehr schön auf bergigem Gelände gelegen ist. Wie schon so oft trägt hier auch die Berlinale wieder zum Weltfrieden bei, weil wir…

  • Jetzt hab ich endlich auch mal Mae West gesehen. Und zwar in Klondike Annie von 1936. Einerseits versteht man auf Anhieb, warum die Frau so eine Legende ist: die Mischung aus üppigem Sexappeal und handfester Streetwise-heit wirkt immer noch ziemlich umwerfend (auf mich jedenfalls). Andererseits war es nicht das Feuerwerk, das ich mir nach den…

  • Somewhere Over the Chemtrails ist so ein großartiger Titel, der reicht eigentlich schon, um den Film sehen zu wollen. Er ist die Abschlussarbeit von Adam Koloman Rybanský an der Prager Filmschule Famu. Im Vorspannvideo – fast alle Filme, die ich dieses Jahr sehe, haben eins – erklärt er, dass es ihm um Empathie geht. „Have…

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  • In der Eingansszene von Working Class Heroes von Miloš Pušić hält ein Auto auf einem unbefestigten Weg, wir sehen von hinten unten die Tür aufgehen, und ein paar Frauenbeine in blauen Pumps treten in den Matsch. Eine Frau flucht kurz und wechselt in Leopardenmuster-Gummistiefel mit Absätzen. Die Pumps fliegen ins Auto, die Frau in Gummistiefeln macht…

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  • Weils am Freitag so schön war, hab ich gleich nochmal 2 Retro-Filme gebucht. Gestern: Four’s a Crowd von 1938. Erstmal cool: der Berlinale-Trailer in Schwarz/Weiß – noch nie gesehen! Dann: die mir schon bekannte „Reihe O“ (wie Otto), der Cinemaxx-Euphemismus für „Reihe 1 – ganz vorne“ – da ist jeder Film überwältigend. Und dann: wieder…

  • Es gibt einen Vorspann, in dem Regisseur Francesco Costabile ein paar Worte zum Film Una femmina sagt: dass er allen Frauen gewidmet ist, die rebellieren. Es ist schön, dass es diesen Vorspann gibt, aber er ist schon ein schwacher Ersatz für die Q&A nach der Vorstellung. Der Film beginnt, als Rosa noch ein kleines Mädchen…

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  • Das mit dem Male Gaze ist ja nicht ganz neu: dass Hollywood mit männlichem Blick Frauen objektifiziert und sexualisiert. Wenn an über hundert Filmschnipseln demonstriert wird, wie das genau funktioniert, kann einer schon ganz anders werden. Vor allem, wenn Filme dabei sind, die mir „damals“ gut gefallen haben. Dazwischen werden viele Expertinnen interviewt, die klar…

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  • Ende Januar ist für mich an Berlinale nicht zu denken: angesichts der steigenden Inzidenzen fühlt sich die Vorstellung von Schlangen an Ticketschaltern und Einlass einfach viel zu seltsam an. Als Anfang Februar dann das Programm online geht,  …

Neueste Kommentare

  1. Danke, Micha, schön und wahr beschrieben. Am Schluss zieht sie den schönen gelben Pullover, den sie die ganze Zeit für…

  2. Ulla zu Shahid

    Shahid hat zwei Preise gewonnen, Glückwunsch!

  3. Z.B. läuft in dem Sinema Transtopia am Freitag, 22.03. um 20 Uhr: And Towards Happy Alleys, Michas Bärengewinner vom letzten…

  4. Die Bibliothek wurde zwar gezeigt, spielte aber nicht so eine große Rolle wie die Mediathek mit den wichtigen historischen Tonbändern.…

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