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Aji Dream Cuisine von Li Ying

Ach ja, die Dilettanten gibt es ja auch noch. Nach den Werbefilmern vor einigen Jahren, die ohne Inhalt auszukommen meinten, und den chinesischen Wackelkameras nun diejenigen, die weder eine Geschichte erzählen noch einen Film machen können.

Der japanische Film Dream Cuisine ist eine verschenkte Chance, von der Shandong-Küche in China zu berichten. Der Film-‚ablieferer‘ (2h Rohmaterial) hat ein älteres Ehepaar in Japan mit der DV-Kamera besucht, sie in ihrem Restaurant gefilmt und auf einer Reise nach Shandong, wo sie einst als Jugendliche das Kochen gelernt hat, verfolgt (und zwar bis ins Schlafzimmer). Er interessiert sich weder für ihr Anliegen, die traditionelle Küche, von der sie ca. 1500 Rezepte aufgezeichnet hat, noch für die chinesische ‚Kochakademie‘, in der längst andere Dinge gekocht werden, noch für das Essen selbst. Man bleibt zurück mit der Aussage auf dem Plakat: ‚ich werde niemals Zucker in meinen Gerichten verwenden‘- mehr erfährt man wirklich nicht.

Sehr peinlich das ganze, und in den Aussagen der chinesischen Köche ganz sicher nicht autorisiert – hallo Forum, wo bleibt die Qualitätskontrolle? Mit umsonst wässrigem Mund bleiben wir enttäuscht zurück.


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