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No Man’s Zone

Diese Doku über die Evakuierungszone rund um Fukshima und die Zerstörungen von Erdbeben und Tsunami ließ mich seltsam unbeeindruckt zurück.

Bestenfalls liegt das an dem, was die Interviewten immer wieder der Kamera erzählen: dass die eigentliche Gefahr oder Zerstörung im Fall der Radioaktivität eben so gänzlich unsichtbar ist: alles sieht schön und friedlich aus "Ich weiß es zwar besser, aber ich werde trotzdem das Gefühl nicht los, dass die uns alle verarschen." sagt ein Bauer, bevor er Haus und Hof verlassen muss.

Im schlechten Fall liegt es daran, dass der Regisseur im Publikumsgespräch eitel und geschwätzig rüberkam (er erzählte, er hätte sich Jeanne Moureau als Voice-over-Sprecherin gewünscht, aber das sei natürlich ein Wunschtraum gewesen – Hallo? Die Leute verlieren alles und Du überlegst Dir, ob Du Jeanne Moureau für Deinen Film kriegst?), so dass auch der zunächst interessante Kommentar zur medialen Wahrnehmung von Zerstörungsbildern nicht mehr so überzeugend wirkte und trotz aller pseudo-Philosophie im Film sich der Verdacht von Sensations-Exploitation nicht ausräumen lässt.


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