Kinderfilmfest?

Im ersten langen Film, Fan Chan von sechs Regisseuren, deren Namen Herr Terhechte nicht aussprechen konnte, kam ich mir vor wie beim Kinderfilmfest. Es ist der Rückblick eines inzwischen erwachsenen Mannes, der am Anfang modern vielversprechend ständig mit Mobiltelefon telefoniert, aber die meiste Zeit spielt der Film eben doch in seiner Kindheit, so dass ich immer ganz froh war, wenn mal die Erwachsenen ein wenig Handlung zu bestreiten hatten. Die verfeindeten Friseure gefielen mir sehr gut, aber die hatten wenig Text.

Trotzdem war’s ein ganz netter Film, der auch Dinge enthielt, die ich vorher nie gesehen habe, und das ist ja schon ein großes Plus: sehr lustige Schulanfangszeremonien mit Fahne hissen und Nationalhymne, die jeden Tag durch das Zuspätkommen des Schulbusses aufgehalten wird, Gummiringe-Pusten als Wettkampf und die interessante Technik, mit der das Hüpfgummi der Mädchen geknüpft wird: man legt sich zwei Gummiringe – von denen der unterste, wie Tests ergeben haben, einen Knoten in der Mitte benötigt – um beide Großzehen und zieht dann den unteren von beiden Seiten über den oberen, so dass er lose zwischen den Zehen hängt. Dann kommt der nächste Gummiring, über den der zweite gezogen wird – das geht wie eine Strickliesel nur mit zwei Zacken. Heraus kommt ein Gummiseil, das fast wie gehäkelt aussieht. Schön waren auch die Gesangs- und Tanzeinlagen, vor allem die kleinen Jungs haben sehr prima gesungen.

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