C’est pas moi, je le jure

…ist so eine Art "Harold and Maude" für Kinder ab 10. D.h. der Held ist eigentlich ganz verzweifelt, weil seine (unheimlich hübsche) Mutter aus der Suburbia (incl. Familie) geflohen und nach Griechenland gezogen ist. U.a. deshalb versucht er insgesamt dreimal, sich umzubringen, verwüstet das Haus seiner Nachbarn und behandelt seinen großen Bruder beschissen. Er ist dabei aber so liebenswert, und begeht die Selbstmorde so "herzig" (Danke, Micha!!!) und die Musik unter dem Film ist so nett, dass das alles gar nicht schlimm ist, sondern ganz heiter im Grundton. Und dann ist da auch noch ein Nachbarsmädel, das zwar aussieht wie eine coole Prinzessin, aber von seinem Stiefvater verprügelt wird (eine krasse Fehlbesetzung).

Wenn sich 10-jährige in einem Film küssen und "ich liebe Dich" sagen, dann ist das irgendwie ziemlich peinlich. Mir scheint, der Film fällt in die Kategorie "von Erwachsenen für Erwachsene gemacht und die Hauptrollen mit Kindern besetzt". Gottseidank waren Martina und ich ohne Kinder da, denen man hinterher hätte erklären müssen, dass der Protagonist zwar ein cooler Typ ist, man aber trotzdem nicht den Nachbarn auf die Pelzmäntel pinkeln darf. Alles in Allem eher zwiespältig.

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