Claustrophobia fängt mit dem Ende an: fünf Personen fahren im Auto, sie arbeiten offensichtlich zusammen, Jewel telefoniert ständig, John ärgert sich furchtbar darüber, springt aus dem Auto – es scheint sich um ein Eifersuchtsdrama zu handeln. Karl der älteste lästert und versucht Jewel zurecht zu weisen, der Reihe nach verlassen alle das Auto, bis nur noch Pearl übrig ist. Der Fahrer ist Tom, der Manager – der, den sie liebt, und der ihr jetzt empfiehlt, sich in der Firma eines Bekannten zu bewerben. Sie ist verletzt, springt aus dem Auto und geht zu Fuß nach Hause. Er fährt im Auto nebenher, gesprochen wird nicht mehr. Das Ende.
Zwischentitel bewegen den Film immer weiter in die Vergangenheit: vor einer Woche, vor einem Monat, vor einem Jahr. Es wird viel im Auto herumgefahren, viel aneinander vorbei geredet. Dabei wirkt die Kette von Rückblenden noch nicht einmal besonders zwangsläufig, sondern recht zufällig und banal, als hätte gar nicht eins zum andern führen müssen. Jetzt schwanke ich ein bisschen, ob es mir gefallen hat, dass das eine glaubwürdige Erinnerungsform ist – wie bin ich eigentlich hierher geraten? – oder ob manchmal ein realistisches Leben nicht einfach doch ein bisschen zu langweilig fürs Kino ist.