Disco Afrika

Disco Afrika von Luck Razanajaona beginnt in einer Saphirmine. Junge Männer waschen Erde in großen Sieben. Saphire finden sie erstmal keine. Als das Land an ausländische Investoren verkauft wird, müssen alle weg. Kwame kehrt nach einem schlimmen Zwischenfall in die Heimat nach Toamasina zurück und versucht dort eine Arbeit zu suchen. Von seiner Mutter will er wissen, wie sein Vater gestorben ist, der Bassist in einer Band war. Ab hier spielt die Musik eine wichtige Rolle. Es gibt Demonstrationen gegen Korruption, Kwame findet Arbeit im Hafen, er lernt einen Gewerkschafter kennen und trifft einen ehemaligen Mitschüler wieder, der offensichtlich Geld hat, und krummen Geschäften nachgeht. Es geht um Loyalität, Korruption, Kolonialismus und darum, dass Kwame sich entscheiden muss.

Nach diesem Film war die Q& A ein echtes Highlight mit vielen interessanten Informationen: Disco Afrika ist der erste Film aus Madagaskar, der je bei der Berlinale gezeigt wurde.

Der Protagonist Parista Rambo wollte schon immer Schauspieler werden. Er wurde aber erstmal Mopedrikschafahrer. Er ging zum Casting – und dann nach Hause. Er wurde dann für die Hauptrolle ausgewählt, aber niemand wusste, wo er abgeblieben war. Er wurde wochenlang in Zeitungen und Medien gesucht, bis ein Fahrgast ihn drauf ansprach, ob er nicht derjenige sei. So bekam er die Rolle.

In Madagaskar gibt es nur drei Kinos, die sind alle in der Hauptstadt Antananarivo. Gespielt werden hauptsächlich amerikanische und indische Film. Es wird eine Herausforderung, den Film auch in anderen Orten zu zeigen – vor allem in Toamasina, wo er spielt.

Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:


DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner