Alle Filme erwähnt – also kann jetzt die Bärenverleihung folgen. Wir haben die Verleihung auch gesehen – wobei Stefan behauptet, die größte Panne sei Herr Kosslick himself gewesen, den ich dann (leider???) verpasst habe. Meine Güte, das war unglaublich: nicht mal der Versuch einer mehrsprachigen Moderation (haben die denn nie Grand Prix Eurovision gesehen?) und dieses Zettelchaos! Und wie kamen die wohl drauf, dass es möglich wäre, so ein Event 100% unvorbereitet moderieren zu können? Es war, als wäre es die allererste Preisverleihung gewesen, die jemals bei einem Filmfest stattfand. Genau, Ulla: KREISCH!
Also Top-Five-Filme:
1. Head Käed – weil die Hauptdarstellerin am Ende zu ihrer Freundin zurück gegangen ist, weil die Farben so schön waren und weil ich mehrsprachige Filme mag und vorher noch nie einen estländisch-litauischen Film gesehen hatte.
2. Thung lung hoang vang – weil es die allerschönste Filmgegend war und das Wetter so echt aussah, und weil der Direktor so ein schlechter, aber reizender Lehrer war.
3. Altyn Kyrghol – weil die Filme aus seltsamen Weltgegenden eigentlich das Tollste an der Berlinale sind.
4. jetzt wird’s schwer, ich habe noch drei Filme – hmmm, es teilen sich Platz vier: Alt om min Far, Jinnian Xiatian und Hama Maiku.
Die besten Filmtiere – da haben mich einfach keine fünf beeindruckt, daher: Der Goldene Filmtierbär geht zu gleichen Teilen an Sakuan, die schöne Elefantin aus Jinnian Xiatian und das Singende Schaf aus Altyn Kyrghol.
Der Dreckbär für den schlechtesten Film wird doch nicht erteilt, um nicht die Erinnerung an 90 unangenehme und langweilige Minuten künstlich zu verlängern.
Lobende Erwähnung für eine halbwegs angenehme gastronomische Einrichtung geht an den Wirt des Coffee Shop im finsteren Gang für sein Engagement bei der Kundenberatung.