The Manchurian Candidate

Nochmal in Athen ins Kino gegangen. Die Kinos, in denen ich war,hatten jeweils nur einen ziemlich großen Saal – größer als das Neue Offz.B. – das heißt, es läuft immer nur einFilm. Das Publikum war auch dieses Mal sehr gemischt, es hatte beim letzten Mal also nicht nur am hohen Bildungsgehalt von Alexandergelegen.

Gegegeben wurde The Manchurian Candidate. Der Film ist ein Remake des gleichnamigen Films von 1962, der übrigens laut IMDB keineswegsnach der Ermordung Kennedys aus dem Verleih genommen wurde. Anstatt desKorea-Kriegs nimmt der Film den ersten Golfkrieg als Ausgangspunkt,anstelle der bösen Kommunisten, sind es jetzt die bösen Terroristen inZusammenarbeit mit dem großen bösen Multinationalen Konzern, die demguten Amerika an die Substanz wollen. Und das nicht nur mit den heuteüblicherweise praktizierten Methoden, sondern – damit der im Grundeseines Herzens doch gut gebliebene Kandidat auch wirklich nichts dafürkann – durch direkte Manipulation am Gehirn. Ich glaube das war es, wasmich bei aller „Der Zweck darf nie die Mittel heiligen“-Moral gestörthat. Es waren eben die Machenschaften einiger Böser, für dieletztendlich niemand etwas konnte, während das abscheuliche „Securetomorrow today“ als einigermaßen verständlicherweise erfolgreichdurchgehen durfte.

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