eine anrührende coming-of-age-geschichte über eine islamische zwergschule in indonesien und ihre bewundernswerten lehrer und schüler. es geht um den den wert und die bedeutung des zugangs zu bildung in anrührend ruhigen warmen bildern mit viel mut zu grossen gefühlen und grossen metaphern. im abspann wird der paragraph aus der indonesischen verfassung zitiert, der das recht auf den zugang zu bildung sichert, aber dem die im film gezeigte realität hohn spricht… hoch professionell gemacht und zutiefst menschlich in der zentralen botschaft.
und die anschliessende diskussion mit produzentin und regisseur hat uns in unserem urteil nur bestärkt – einer eigentlich nicht wirklich vorhandenen unabhängigen indonesischen filmstruktur haben sie eine echte steilvorlage geliefert: einen film mit der bisher höchsten indonesischen besucherzahl innerhalb weniger monate. zwei gewinnende menschen, tief ueberzeugt von ihrer zutiefst politischen aussage.
diesem film wünschen wir größten erfolg: er läuft in wiederholungen am 12., 13. und 14. … hingehen!
die absolute super-extra-lob-empfehlung aus dem panorama: laskar pelangi
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3 Antworten zu „die absolute super-extra-lob-empfehlung aus dem panorama: laskar pelangi“
Liebe Uta, Du hättest dem Film nicht so viel Erfolg wünschen sollen – er war heute (online) viel schneller ausverkauft als die „wunderbare Welt der Waschkraft“ vom Hans-Christian Schmid. Ich finde, das will echt was heißen. Habe dementsprechend auch keine Karte bekommen…
Sehr schön, habe gerade eine Karte bekommen und freue mich jetzt so richtig drauf. Danke.
Stimmt: sympathischer Film um sympathische Leute mit einem noblen Anliegen. Auch schöne Ideen wie das Krokodil, das auf dem Schulweg liegt und manchmal das Vorankommen verzögert. Erfreulich, dass der Film in Indonesien so erfolgreich ist.
Und dennoch: filmisch fand ich ihn einfach sehr altmodisch. Die Geschichte von der Minischule, die mit engagierten Lehrkräften unter erschwerten Bedingungen armen Kindern Bildung ermöglicht, war genau so schon sehr oft zu sehen (mein erster Berlinalefilm 1989 war Haizi wang von Chen Kaige). Ja, nett. Aber irgendwie ist mir ein bisschen zwiespältig zumute: wenn es noch viele Leute gibt, die genau das gerne sehen möchten, fein, dann wünsche ich dem Film den größtmöglichen Erfolg. Mir fehlte leider völlig das Berlinale-Gefühl, etwas über die Welt erfahren zu haben.