Ta farda – „bis morgen“ muss Fereshteh ihre zwei Monate alte Tochter woanders unterbringen. Ihre Eltern kommen zu Besuch, die nichts von dem Baby wissen und auch nicht wissen sollen. Das Baby muss also für eine Nacht woanders hin, und seine Sachen müssen irgendwie verschwinden. Das stellt sich als ziemlich schwierig heraus. Von den Nachbarinnen hilft nur eine weiter – und die kann nicht alle Taschen und Koffer in ihrer kleinen Wohnung unterbringen (es sind aber auch sehr viele!).
Dann machen sich Fereshteh und ihre Freundin Atefeh auf, das Baby zu einer Freundin zu bringen. Diese Adresse zerschlägt sich leider, und es beginnt ein Roadmovie durch Teheran. Per Bus, Taxi, auf einem Moped (drei Erwachsene, ein Baby und ein Fisch aus der Zoohandlung), im Krankenwagen und weiteren Taxen versucht Fereshteh eine Möglichkeit zu finden, die Kleine unterzubringen. Eigentlich ist klar, was die Lösung sein muss. Aber als es soweit ist, wird sehr deutlich, dass das eine Entscheidung ist, die sehr viel Mut verlangt.
Hier der Link zum Interview von Jenny Zylka vom Panorama mit Regisseur Ali Asgari. Hier erzählt er, dass das Baby im Film tatsächlich einen Monat alt, und das Kind von Bekannten seiner Assistentin war. Die Eltern haben eingewilligt, dass ihr Kind im Film mitmacht. Er beschreibt sehr nett, dass es gar nicht so einfach ist, mit dem jüngsten Filmstar der Welt zu arbeiten.