Hey, ich sehe gerade, die Bären sind verteilt. Und zwar so.
Dieser Mistblogger war gestern den ganzen Nachmittag kaputt und hat mal wieder Text gefressen. Dann habe ich aber alles erstmal woanders hin gespeichert, es ist also nichts wirklich abhanden gekommen. Jetzt kommen wir eben aus dem letzten Film, ich bin furchtbar müde und muss erstmal ein Päuschen auf dem Sofa einlegen.
Boomerang von Dragan Marinkovic ging ziemlich schräg los und ich fand’s über einen längeren Zeitraum auch ganz lustig, wie dargestellt wurde, dass die Menschen jetzt, wo wieder Frieden ist, Probleme haben, sich sinnvoll zu beschäftigen (Vorwurf des Vaters an den Sohn: er solle lieber mit Drogen oder Waffen handeln als die Gemälde der Großmutter zu verkaufen). Trotzdem war’s mir am Ende zu klamaukig, auch wenn ich eigentlich einsehe, dass es in einem Film aus einer Weltgegend, in der es längere Zeit ziemlich wüst zuging (ok, das ist jetzt sehr beschönigt, aber mir fehlen die Worte), eben auch wüster zugeht als sonst. Trotzdem: die dealende Klofrau war prima.
Bei Ruthie and Conny. Every Room in the House von Deborah Dickson bin ich schon ganz gespannt auf eure Kommentare, weil ich weiß, dass ihr den auch gesehen habt. Die alten Damen waren schon sehr reizend, und ich zwischenzeitlich ausgesprochen gerührt. Ganz ähnlich wie bei Alt om min Far die Sache mit den Scheidungskindern: nehmen die jetzt ihren Eltern übel, dass sie sich im Stich gelassen fühlen oder dass die Eltern Dinge tun, die die Kinder nicht gut finden. Umgekehrt fand ich auch diese Elternsitzungen ziemlich merkwürdig, weil ich überhaupt nicht verstehen kann, dass Homosexualität der Kinder etwas ist, weswegen Eltern Therapiesitzungen besuchen müssen. „Leiden Sie an Sommersprossen?“ (Astrid Lindgren)
Bei der Frage der Zuschauerin „How do you make it work?“ fragte sich Stefan, ob die auf jedes Festival mitreist, um immer diese brillianten Antworten zu ermöglichen: „We charge for counseling, honey“ und „I’m a saint, and she thinks she’s god“, danach aber noch die wirklich schöne Erklärung, sie würden sich bemühen nicht unter die Gürtellinie zu schlagen, während gleichzeitig die andere zusieht, den Gürtel immer möglichst tief zu tragen.