Klassenfahrt und Monster’s Ball

liebe Micha,
verzeihung, das soll nicht heißen, daß ich mich doppelt wichtig nehme, ich weiß nicht, wie ich die Verdoppelung rückgängig machen kann, HILFE!! Thanks
Jetzt hats doch irgendwie geklappt, frag mich nicht wie! Übrigens finde ich die Teller Geschichte jeden Tag wieder beeindruckend, vielleicht sollten wir uns mal zum Überraschungspicknick verabreden, ohne Soße versteht sich! Auch die Videoinstallation "Aufzug" gefällt mir, dieses Jahr haben die sich extra viel Mühe gegeben für uns, so ists, nicht wahr?
[Anmerkung mz: liebe Bärbel – hier habe ich mich als Administratorin kurz eingemischt und in der Annahme, dass ein Posting zu viel war, eins gelöscht. Das heißt nicht, dass ich deine Beiträge zensieren wollte! Falls du nachträglich was ändern willst, kannst du einfach auf [edit] gehen, dann kommt die Nachricht wieder in dem oberen Fenster, wo es auch die Option "Delete" gibt – die gibt es normalerweise nur für eigene Postings außer für Admins, die dürfen alles, gemein!
Picknick? Au ja!!!]
baerbel krause um 11:52

"Klassenfahrt" war sehr beeindruckend: der Film versetzte uns in die unangenehme, sprachlos-krampfige Zeit als Teenager zurück, besonders die Seite der Jungs wurde beleuchtet, zumal der männliche Regisseur noch heute ein bischen wie ein pubertierender Junge wirkt, der sich über unsicher-schlacksige Körpersprache und teils stockende teils (da fehlt mir das Wort) Formulierungen durch die Diskussion rettete. Die Sprachlosigkeit übertrug sich gegen Ende auch noch auf die Hübsche Forums-Diskussions-Leiterin. Der Laien-Hauptdarsteller schlurfte ebenfalls auf die Bühne, die beiden versuchten sich immer gegenseitig das Antworten zuzuschieben. Das Publikum war durchaus amüsiert!
Das große Thema Kommunikation bzw. Nicht-Kommunikation – obwohl man ja sagt, das es letztere nicht gibt – wurde für mich überzeugend dargestellt.

"Monsters Ball", mein einziger Wettbewerbsfilm, war wie erwartet recht heftig, es würde mich interessieren, ob außer der langen und ungewöhnlichen Sexszene in den USA auch die Hinrichtungsszene auf dem Elektrischen Stuhl rausgeschnitten worden ist. So gut wie die Kritiken sind finde ich den Film nicht, zumal ich die 180 Grad Wendung vom rassistischen, aggressiven Arschlochshenker zum nahezu sanftmütigen, einfühlsamen und friedlichen Mann, der fähig ist, zu lieben, nicht so recht glauben kann. Die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller, besonders die der Frau, waren durchaus beeindruckend. Was mich zunehmend stört, ist tatsächlich dieses "Draufhalten der Kamera" in Szenen, die meiner Meinung nach nicht sein müssten, oder gar in angedeuteter Form und über die Gedanken fast eindrücklicher wären.

Aber es war ja auch ein amerikanischer Film, etwas Überzogenheit ist da ja immer zu erwarten. Soviel für heute, liebe Grüsse

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