Kitchen Stories (die Website zum Film ist toll, der IMDB-Link findet sich hier) von Bent Hamer wird sofort in die Liste meiner Lieblingsfilme 2004 aufgenommen. Ein Film mit Bildern, wie ich sie nie zuvor gesehen hatte, einer eigentlich absurden aber in sich völlig plausiblen und schönen Geschichte und einem netten Pferd, das aussieht wie Gebhard.
Letzte Woche, als ich in Hamburg war, habe ich – obwohl ich die Vorschau scheußlich fand – Something’s Gotta Give gesehen. Weiß auch nicht genau, warum. Vielleicht, weil Diane Keaton überall so gelobt wurde. Solange ich im Kino saß, fühlte ich mich einigermaßen angenehm unterhalten. Das Ärgernis aus der Vorschau, dass dieser alte Sack JN damit kokettieren darf, noch nie eine über 50-jährige nackt gesehen zu haben, wird einigermaßen dadurch ausgeglichen, dass er selbst ordentlich durch den Kakao gezogen wird. Vermutlich ist es unfair zu unterstellen, dass der Film über 50-jährige Frauen nur dann für attraktiv durchgehen lässt, wenn sie schicke Strandvillen bewohnen, reich, charmant, intelligent und erfolgreich sind und wenn sie einen recht jugendlichen Körper besitzen. Schließlich sind solche Kriterien für einen Hollywood-Film eher normal und Diane Keaton geht wahrscheinlich als typische Vertreterin ihrer Altersgruppe durch. Was passt mir also nicht? Dass alles so absehbar und wenig originell war? Aber vermutlich ist einfach nur das Genre „romantische Komödie“ an mich mehr oder weniger verschwendet.