Den Tigerfrauen wachsen Flügel () von Monika Treut war mein Abschlussfilm für dieses Jahr. Die drei porträtierten Frauen sind alle interessant und sympathisch. Egal, welche von den dreien erzählt, es scheint nie nur um die eine Person zu gehen, sondern die Zuschauerin erfährt immer auch etwas über die Geschichte und Gegenwart Taiwans. Manchmal hätte ich gerne über die Frau mehr gewusst, manchmal hatte ich den Eindruck, die Regisseurin verlässt sich drauf, dass alles, was sie zeigt automatisch interessant genug ist und lässt einfach die Kamera irgendwohin halten. Insgesamt war der Film aber schön anzusehen. Eine Stelle fand ich allerdings unglaublich peinlich, obwohl sie vermutlich als selbstironisch durchgehen soll: Li Ang reserviert für das Filmteam einen Tisch und warnt das Restaurant schon vor, dass das Budget furchtbar klein sein wird. Wenn Frau Treut irgendwas in Taiwan gelernt haben sollte – schließlich schwärmt sie sehr für das tolle Essen, und dass sie wider Erwarten gar nicht zugenommen habe – hätte es mal sein dürften, dass Knauserei bei einem guten Essen wirklich nicht angebracht ist.
Den Tigerfrauen wachsen Flügel
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