El Inmortal – die Zwote

im doppelten Sinne die Zwote, denn zum einen habe neben Ulla nun auch ich diesen Film gesehen, und zum zweiten ist mein Beitrag, den ich vorhin geschrieben habe, einfach gelöscht worden, welch ein Ärger! Also jedenfalls werde ich nun versuchen, noch einmal aufzuschreiben, was ich gesehen und empfunden habe, beim Film El Inmortal:

Zum einen sahen wir, so schrieb auch Ulla, eine sehr große, mit teilweise entzückenden Kindern und Kindeskindern bestückte Familie im Interview, der Teil des Filmes, der mir ganz gut gefiel, auch wenn mir wie so manchem auch ein wenig der politsche Hintergrund fehlte, den ich gerne zumindest teilweise zur Erklärung ganz auch im Film selbst ganz nett gefunden hätte, nicht nur zum eigenen Nacharbeiten. Man erfuhr auch nicht wirklich viel über die Gefühle und strukturellen Zusammenhänge zwischen den Personen, so finde ich, ob das an den Fragen lag, oder aber an dem, was diese Menschen erzählen wollten oder eben nicht erzälhlen wollten, weiß ich nicht. Zwischendurch kamen Aufnahmen von diesen religiös-ritualisiserten, sektenartigen Zusammenkünften, denen wohl nach dem Krieg bzw. der Revolution viele Menschen beitraten, was ich sehr interessant fand, aber auch hier hätte mir im Film eine kurze Einführung geholfen, nicht erst die Erläuterungen durch im Publikum sitzende Nicaraguarianer… Der zweite eingestreute Teil des Filmes waren Bilder und haupstächlich Tonuntermalungen, die dem Zuschauer gefühlmäßig die Dramatik und Bedrohung des Krieges symbolisch für den nicht-vorhandenen Weltfrieden näherbringen sollte. Dies hat meiner Ansicht nach nicht funktioniert, zumindest mich haben diese stilistischen „Special-Effects“ im Dokumentarfilm eher gestört und genervt, ich fand sie aufdringlich und sie haben mich ein wenig an die musikalische Untermauerung von „Eyes wide shut“ erinnert (Ulla wird an dieser Stelle grinsen, nehme ich an), und den Kunstaspekt, falls dieser als Kunst gemeint war, hat für mich nicht gut zusammen funktioniert. Was dem Film absolut zu Gute kommt, sind die herrlichen, zahlreich vorhandenen Filmtiere, angefangen beim Schwein an der Leine, was sich widerwillig durch die matschigen Straßen ziehen läßt (leider muß es später sterben….), über das Huhn im Kampf mit einem beeindruckenden Krebs, der dem aufgeregten Huhn mit seinen erhobenen Zangen droht, bis hin zu den Hahnenkampftrainingsstunden im Hof. Was die tiefere Bedeutung dieses Lasters war bleibt als Frage wohl offen. Was bleibt zu sagen? Die Diskussion hätte fast in einem Handgemänge geendet, die Übersetzerin mußte sich sehr wehren, um nicht totgequatscht zu werden und mußte unfreundlich werden, alle möglichen Zuschauer mußten ihre persönliche Meinung emotional kundtun, anstatt Fragen zu stellen, und wir bekamen wiegesagt des öfteren Nachhilfeunterricht aus dem Publikum. Toll waren die vielen angeblich letzten und „ungeheuer kurzen“ Fragen…… also Fazit: mittelmäßig

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