Pakostnik

Vor Beginn des Films im Delphi trat Christoph Terhechte vom Forum auf die Bühne und teilte mit, dass die Regisseurin von Pakostnik, Tania Detkina, leider nicht kommen konnte, weil die Botschaft in Moskau ihren Visaantrag abgelehnt hat.

Den Film fanden viele um mich herum gar nicht gut – komisch, gestern bei Ultranova ging es mir genau umgekehrt: das Publikum jubelte, ich langweilte mich, heute langweilten sich die anderen, während ich mich prächtig amüsiert habe. Ein schöner Schwarzweißfilm mit durchgedrehten Leuten, die umständlich merkwürdige Vorrichtungen bauen und sich seltsame Dinge erzählen. Viele Tiere kommen auch vor: eine nackte Katze und eine mit Fell und riesigen Ohren, Mäuse, ein Wiesel und der hässliche Hund Jessie, dem im Verlauf der Geschichte Tigerstreifen angemalt werden – wobei nur das Abwaschen zu sehen ist. Dass es der Hund ist, der die Explosion am Ende nicht überlebt und nicht die Hauptfigur habe ich eben erst dem Programmheft entnommen, das war mir irgendwie entgangen, ist mir aber sehr Recht. Und dass der mit einem Herzen und Feuerwerk präparierte Teddy sprechen kann und vor allem „nicht schütteln“ sagt – wunderbar (auch wenn es dann doch nur Leber war).

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