wollte ich sehr gerne sehen, weil ich „Lichter“ vom selben Regisseur so toll fand (ich kann seither an keinem Matratzenladen mehr vorbeilaufen, ohne an den Film zu denken!).
Dienstag, 10:00 Uhr: der Vorverkauf beginnt. Dienstag, 10:04 Uhr: es gibt im Internet keine karten mehr. Na gut, dachte ich, gehst Du halt später im Kino hin.
Ganz in Ruhe gelassen hat mich die Sache aber nicht, und so ging ich am Freitag abend, nach „Estrellas de la linea“ (dem sehr schönen Dokumentarfilm über die fußballspielenden Nutten aus Guatemala) noch eben mal beim Berlinale-Palast vorbei, in der Hoffnung, jemand würde mir einfach so eine Karte geben.
Und was soll ich sagen: genau so kam es! Ringsum lauter Leute mit „Suche Karte“- Schildern (ich natürlich keins dabei). Neben mir einer, der mit einer Karte winkte und fragte „was zahlen Sie denn“? (Den normalen Preis natürlich, Du Idiot!) Und von hinten streckt sich ein Arm nach vorne mit einer Karte und sagt: „Ich schenk Ihnen eine!“. Wirklich in Echt. Eine Pressekarte für Reihe 16, direkt vor den abend-gewandeten Schauspielern des Films. (Nach 18 Berlinalen ist ein bisschen Glamour auch mal ganz lustig…) Super, oder? Ich habe mich total gefreut, vor allem nach den vielen Fehlstarts und vergeblichen Anstell-Versuchen in diesem Jahr.
Und der Film war (wieder) ganz toll – unheimlich packend und intensiv. Wenn die Frau keinen Bären bekommen hätte, wäre etwas ganz falsch gelaufen. Eine fantastische Leistung und ein sehr kluger Film, der mich noch das ganze Wochenende begleitet hat. (In der Berliner Zeitung war eine Kritik, der nichts hinzuzufügen ist).