Autor: ulla
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Ullas Round-up
Mein Fazit 2023: irgendwie hab ich das Gefühl, zu wenig Filme gesehen zu haben, trotz dreier Berlinale-Urlaubstage und 14 Filmen – es fehlen irgendwie viele, die nicht mehr reingepasst haben (z.B. And, towards happy alleys) und jetzt auch Preise gekriegt haben. Und das, obwohl ich sogar zwei Preisträger gesehen habe (Sira und Adentro mio estoy…
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Der letzte Film…
…den wir noch nicht besprochen haben, ist Aatmapamphlet, den temperamentvollen, lustigen und kreativen Film über das Heranwachsen des Regisseurs von der Geburt bis zur Heirat – immer, wenn in seinem Leben was passiert, passiert auch mit Indien etwas, und auch wenn alles im Film lustig aussieht, ist es die Realität natürlich nicht immer. Der Film…
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Das Klezmer Projekt
Gottseidank kam nach dem vermessenen Menschen noch Adentro mío estoy bailando – von einem jungen argentinischen Paar mit jüdischen Wurzeln, die in Osteuropa (Ukraine, Rumänien, Moldau) nach Spuren der Klezmer-Musik suchen, die es dort bis zum Nationalsozialismus gegeben hat. Vergeblich suchen, muss man sagen, denn sie finden Vieles – aber keine Klezmer Bands. Der ganze…
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Der vermessene Mensch
Der falsch vermessene Mensch von Stephen Jay Gould ist ein Buch, das mich sehr geprägt hat. Von daher ahnte ich schon, um was es bei Der vermessene Mensch unter anderem gehen könnte: den Versuch europäischer Wissenschafter im 18. und 19. Jahrhundert, die Verschiedenheit menschlicher Rassen – genaur: die Überlegenheit der „weißen“ Rasse über die anderen…
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Atomnomaden
Nomades du nucléaire heißt die Doku, in dem es um Leute geht, die in Frankreich Wartungsarbeiten an Atomkraftwerken durchführen und dafür im Wohnmobil von AKW zu AKW ziehen und jeweils 1-3 Wochen an unterschiedlichen Stellen wohnen. Drei von denen folgt der Film über drei Monate hinweg, dabei kommt er ihnen sehr nahe (ist ja auch…
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Sira
Das war bisher mit Abstand mein stärkster Film – unbedingt hingehen, wenn es noch die Möglichkeit gibt. (Habe sogar beim Publikumspreis ein bisschen geschummelt und zwei Zettel abgegeben). Im Gegensatz zu The Bride und Al Murqahoon
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Dearest Fiona,
das war aber wirklich ein sehr eigener Film, den Du uns da gezeigt hast! Einer aus zweimal drei Ebenen. Das erste Tripel: 1. die Ton-Ebene: Gelesene Briefe des Vaters der Filmemacherin, in der er ihr das Leben zuhause beschreibt, als sie 1988 von Australien nach Holland gezogen ist. 2. die Bilder: alte, stumme Filme aus…
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Ferris macht blau
Als ich Ferris Bueller’s day off (1986) das erste Mal sah, war ich kein Teenager mehr, aber trotzdem sofort hin und weg von der Leichtigkeit, mit der Ferris sich einen Tag Auszeit vom Schule-Zukunft-College-was-wird-aus-mir-Ernst des Lebens nimmt.