Comrades in Dreams war Berlinale auf der Meta-Ebene. Vier Länder: Indien, Burkina Faso, USA, Indien und Nordkorea – viermal Kino: im Zelt, unter freiem Himmel mit gemauerten Sitzbänken und gemauerter Leinwand, in einem kleinen Bretterhäuschen und im Kultursaal des Kollektivs – und mehr als vier verschiedene Leben derer, die die Kinos betreiben.
Ein sehr wunderbarer Film, der mir viel Neues über die Welt erzählt: Wo sonst erfährt man schon, dass es in Nordkorea möglich ist, den Beruf des Kimchi-Forschers zu ergreifen? Wo sonst wird berichtet, dass das Publikum in Maharashtra, Indien mit Titanic nichts anfangen kann, weil einfach zu viel Wasser vorkommt, während derselbe Film einen Zuschauer in Burkina Faso zu Gedanken darüber inspiriert, wie schlimm es ist, nicht anzukommen.