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Eskalofrío – Horror im Wald

Wäre Eskalofrío kein Horrorfilm, müsste er wohl in der Reihe 14plus laufen, denn Hauptfigur Santi ist vielleicht sechzehn. Er hat Xeroderma pigmentosum, eine Überempfindlichkeit gegen UV-Strahlung. Aus diesem Grund – und weil er es in der Schule sehr schwer hat – zieht er mit seiner hübschen Mutter und dem Haustier Gecko (doch, der ist wichtig!) in ein Dorf in den Pyrenäen, in deren tiefe Schluchten kaum Sonne fällt.

Dort lernt er die hübsche Ángela kennen und es könnte ganz schön werden, wenn nicht im Wald grässliche Dinge passieren würden: Schafe werden gerissen. Kurze Zeit später kommt einer der Jungen um, die nach dem wilden Wesen im Wald suchen, dann auch noch der Schäfer. Das Wesen beißt seinen Opfern die Kehle durch und trinkt ihr Blut. Da Santi beide Male in der Nähe war, wird er ein bisschen verdächtigt (jaja, in Sachen Plausibilität darf die Zuschauerin hier nicht überempfindlich sein). Er hat zwar recht früh selbst einen Verdacht, aber die Erwachsenen glauben ihm nicht, so dass er mit Àngela und seinem alten Freund aus der Stadt selber zu suchen anfängt.

Wenn ich jetzt schon einen Schwerpunkt für die Berlinale nennen sollte, so könnten das dunkle Filme sein – wobei in diesem, anders als im Aquarium, jede Menge Menschen zu Schaden kommen. Bisher dachte ich auch immer, der gezielte Achillessehnenschnitt sei eine koreanische Spezialität. Wie dem auch sei, der Film hat eine überraschende Wendung, wer der eigentlich Böse ist, und ich habe mich hinreichend gegruselt und unterhalten gefühlt.


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