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Authentizität statt Geschichten

Dongbei Dongbei will weniger eine Geschichte erzählen, als die Stadt Harbin in Nordostchina porträtieren, sagt im Anschluss der Regisseur. Das sieht sehr authentisch aus: Harbin ist vor allem kalt und grau. Vom bunten Eisfestival sind nur die großen klaren Eisblöcke aus dem Fluss zu sehen: wie sie aus dem Fluss gezogen werden, wie sie auf Lastwagen in die Stadt gefahren werden, und einmal kurz, wie daraus eine große Mauer gebaut wird – vermutlich die Außenmauer des Eisfestival-Parks. Es gibt eine Art Kapitelüberschriften, bestehend aus den bekloppt-albernen Nummern einer merkwürdigen Bühnenshow. Leider mangelt es etwas am Kapitelinhalt. Es ist einfach ein bisschen öd, anderen Leuten bei einem geschichtenlosen Leben zuzuschauen. Am Ende sind noch einige Meter Film übrig, die werden dann auf der Rückreise des Filmteams nach Beijing als Blick aus dem Zugende verbraten. Harbin bleibt zurück, die Ödnis geht weiter.  


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