der titel wird uns in der dem abspann nachgefügten sequenz erläutert, in der die beiden männer auf dem sofa die frage beantworten sollen, was nun eigentlich der unterschied sei zwischen rotkohl und blaukraut, sich dabei sehr amüsieren… es gibt nämlich keinen 🙂
zwei türkisch-deutsche familien (einmal der mann, einmal die frau deutsch) mit entzückenden, neunmalklugen, frechen kindern, ein ganz normales chaos, lustige, spontane interviews zur frage nach integration und kulturellen unterschieden, religion, sprache führen uns auf charmante und unterhaltsame weise einen monat über durchs familienleben. die kleine emma ist toll, sie bringt ganz pragmatisch die vorzüge auf den punkt, grundsätzlich kann man immer wählen oder bekommt beides, das zuckerfest spricht für die muslimische, die langen haare, die ihr einfach besser stehen als ein kopftuch, für die christliche religion, zum glück muss sie sich ja noch nicht entscheiden, erst wenn sie 15, 18 oder 23 ist…
hakan ist auch große klasse, ein bischen was von "alter krass", viel humor, sehr sympatisch.. und die große sympatie rührt natürlich auch daher, daß der film in marl bei recklinghausen spielt, also im tiefsten ruhrpott, dieser trockene humor ist einfach unschlagbar… die sind sooo nett!
für mich eine sehr angenehme, offene, lustige art des dokumentarfilms, die einfach von ihren protagonisten lebt, mit denen die regisseurin -die hals über kopf planlos und mit feuereifer in das projekt gestolpert ist – eng befreundet ist, auch sie eine sympatische person aus´m pott!
Kommentare
Eine Antwort zu „Blaukraut und Rotkohl von Anna Hepp“
Es hat einfach so gut getan, neben diesem ganzen hysterischen, rassistischen (Nicht-)Integrationsgebabbel mal ein bisschen Vernunft auf der Leinwand zu sehen. Ruhrgebiet? Find ich super.