Heute haben wir uns den Wettbewerbsbeitrag Yelling to the sky angesehen – und ich musste an Precious denken… nicht nur, weil die Hauptdarstellerin auch in diesem Film an prägnanter Stelle auftaucht. Der Film ist das Debüt von Victoria Mahoney als Produzentin-Autorin-Regisseurin… Hut ab! Die klassische No-Chance-Geschichte in den ärmeren mehr oder weniger schwarzen Vierteln Amerikas (wo eigentlich?) wird hier ohne das übliche keine-Liebe-für-Niemand-Thema erzählt. Der Blick wird auf das gesellschaftliche System und auf die allgegenwärtige Unsicherheit gerichtet, egal ob es um die Familiensituation oder die Schule (als einzig existentes Bindeglied zur Einkommens-Gesellschaft) geht. Und darauf, das jede/r Beteiligte/r zu jeder Zeit den Schwenk in die eine (Aggressivität, Egoismus, Unzuverlässigkeit) oder andere Richtung (Mitmenschlichkeit, Zugewandtheit, Verlässlichkeit) mitbestimmt. Wie es ausgeht und was von den eigenen Träumen zu verwirklichen ist, wird das Leben zeigen…
Yelling to the sky – is: Precious?
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Eine Antwort zu „Yelling to the sky – is: Precious?“
Der Film war mein Berlinaleabschluss und hat mir gut gefallen. Frau Mahoney war da – sie war sehr gerührt nach der Aufführung und hat als erstes gesagt, wie wichtig es ihr ist, im Publikum zu sitzen und die Reaktionen auf den Film mitzuerleben. Der Film ist teils autobiographisch, und es war ihr sehr wichtig, dass ihre Heldin eben nicht besser, schlauer oder sonst außergewöhnlich war. Ob es jemandem möglich ist, sich für „das bessere Selbst“ zu entscheiden hängt nämlich nicht davon ab, sondern viel mehr davon, ob im entscheidenden Moment jemand da ist. Dafür bekam sie sehr viel Jubel vom Generation-Publikum.