Shanzha shu zhi lian

Weissdorn kann auch rot blühen, wenn das Blut von Märtyrern seine Wurzeln nährt – so die Legende der Kulturrevolution, die der Protagonistin zu einer weissdornbeerenroten Jacke verhilft und zu einem Platz, an dem sie der verstorbenen Liebe ihres jungen Lebens gedenken kann – der mittlerweile in den Fluten des Drei-Schluchten-Staudamms versunken ist zusammen mit allen Schauplätzen des Beginns dieser ersten Liebe. Ein filmisch konsequent gebauter berührender inniger melodramatischer Film von Zhang Yimou über die Liebe in den Zeiten der Kulturrevolution und daß auch unter Angst und Schrecken Hoffnung und Lebens-Sehnsüchte ihren Platz finden.

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Kommentare

Eine Antwort zu „Shanzha shu zhi lian“

  1. micha

    Hach, so kann man den Film also auch sehen. Ehrlich gesagt, ist mir das vorhin im Kino nicht gelungen. Mir ging die Protagonistin in ihrer meinungslosen Naivität wahnsinnig auf den Keks – irgendwer behauptet, er sei schon verlobt: also wird geschmollt, irgendeine behauptet, alle Kerle seine Schweine: sie glaubt’s und verschmiert sein Geschenk mit Kleister, dieselbe sagt, er liebt dich doch: sie sucht ihn. Herrjeh! Sie waren ja beide hübsch anzusehen, aber sie dermaßen hohl, dass ich höchst verstimmt war und dem Film Ausstattungsfehler wie das Foto an der Decke über dem Sterbenden schon gar nicht mehr nachsehen konnte – wer würde denn einen dieser briefmarkengroßen Abzüge, wie sie auch noch vor rund 20 Jahren üblich waren, zweieinhalb Meter oberhalb eines schwer Kranken anbringen? Aber irgendwie musste das Bild eben noch untergebracht werden. Die Sache mit dem Drei-Schluchten-Staudamm fand ich dann auch ein äußerst bemühtes Ringen um etwas Relevanz oder Aktualität, die mit dem Film aber so überhaupt gar nichts zu tun hatte.

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